Geheimnisvolle hat geschrieben: ↑Mi 12. Okt 2022, 19:31
Die Leute wollen es nicht billig. Die wollen auch gutes Fleisch nur können sie sich kein gutes Fleisch leisten, abgesehen davon, dass in vielen Großstädten ja nur noch dieses Fleisch zur Verfügung steht.
Das Problem ist die Menge. Ich brauche nicht täglich und möglichst noch 3x Fleisch. Welchen Stellenwert Fleisch hat, erkennt man an der Antwort auf die Frage: Was hast du heute gegessen.
Da kommt dann auf der billigeren Schiene Schnitzel, Bulette
auf der betuchten Filetsteak, Schweinefilet, hochwertiger Fisch
Für viele ist eine Mahlzeit ohne fleischiges etwas minderwertiges, egal welche Mahlzeit, egal wie minderwertig das Fleisch ist, was sie sich reinziehen.
Fleischersatzprodukte sind ganz schön teuer.
Die Leute mit kleinem Budget haben so oder so ein Problem. Wenn das Billigfleisch wirklich verschwindet, müssen sie lernen, ohne Alternative auszukommen, denn die Ersatzprodukte sind nicht billig.
Bei der Ersatzproduktion auf billig zu gehen ist nicht möglich, denn dann würden nur wieder z.B. Substanzen eingesetzt, die den Ertrag oder das Wachstum beschleunigen, sowie Pestizide usw. Der Fehler wurde schon viel zu oft gemacht.
Was ich persönlich überhaupt nicht abkann, ist die Bioschiene z.B. bei den Discountern. Das ist für mich nichts anderes als Massenproduktion. Mit wirklichem Bio und Tierwohl hat das nichts zu tun. Ich hab das auch mal getestet. Das Pseudobiofleisch ist genauso eine Wasserschlacht im Topf wie bei herkömmlichem Fleisch. Und geschmacklich wars auch nicht besser.
Manches beginnt groß, manches klein, und manchmal ist das Kleinste das Größte.
Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches!